Donnerstag, 15. November 2012

Social-Media-Marketing

Jetzt geht es endlich richtig los!

- Slates (Search, Links, Authoring, Tags, Extensions & Signals)

Grundlage jeder Kundenaktivitäten ist immer eine möglichst genaue Zielgruppenanalyse. Auch im Social Web sind nicht alle Nutzer gleich. Die Autoren empfehlen eine Einteilung in die folgenden sechs Kategorien, wobei eine Zuordnung gegeben ist, wenn der Nutzer mindestens einmal monatlich die beschriebenen Aktivitäten wahrnimmt. Die Zahlen in Klammern geben die prozentuale Verteilung über die gesamte erwachsene US-Bevölkerung aus einer Erhebung im 2. Quartal 2007 wieder (wobei die Gruppen überlappen und sich so in Summe über 100% ergibt).
  • Inactives (44%): Social Web wird ignoriert
  • Spectators (48%): Lesen von Blogs, Forenbeiträgen und Ratings, Konsumieren von Podcasts und Videos
  • Joiners (25%): Pflege eines eigenen Profils in einem Sozialen Netzwerk und dessen Nutzung
  • Collectors (12%): Konsumieren von RSS-Feeds, Taggen/ Bewerten von Fotos bzw. Webseiten
  • Critics (25%): Ratings und Rezensionen zu Produkten, Kommentare auf Blogs und in Foren, Editieren von Wiki-Artikeln
  • Creators (18%): eigenes Blog/ Website, Upload von eigenen Fotos/ Videos, eigene Initialbeiträge
Als Rahmenwerk für eine Groundswell-Strategie empfehlen die Autoren vier Schritte, die sich unter dem Akronym POST zusammenfassen lassen:
  • People: Zu was sind meine Kunden bereit, d.h. welches Profil weisen sie hinsichtlich der o.g. Kategorien auf?
  • Objectives: Was sind meine Ziele (s.u.)?
  • Strategy: Wie sollen sich die Beziehungen zu den Kunden ändern? Wie soll das gemessen werden? Wer von der eigenen Organisation sollte eingebunden werden?
  • Technology: Welche Technologien werden genutzt, um die Ziele zu erreichen? (Dies ist der letzte Schritt!)
Klare Ziele sind essentiell für den Erfolg einer Strategie und es lohnt sich, hier einiges an Zeit in Überlegungen und Diskussion zu investieren, bevor die nachfolgenden Schritte in Angriff genommen werden. Durch die Beobachtung hunderter Firmen haben die Autoren fünf grundlegende Ansätze herausgearbeitet, die als Orientierung für die individuellen Ziele dienen sollten:
  • Listening: Groundswell als Informationsquelle zum besseren Kundenverständnis
  • Talking: Social Web als Kanal zur Nachrichtenverteilung, aber mit klarer Zielsetzung zum Dialog
  • Energizing: Identifikation von enthusiastischen Kunden, die als Multiplikatoren auftreten
  • Supporting: Bereitstellen von Werkzeugen, damit sich Kunden selbst untereinander helfen können
  • Embracing: Integration der Kunden in die Wertschöpfungskette, z.B. bei der Produktentwicklung

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